Archiv der Kategorie: Allgemein

Obstannahme 2019 und neuer Steinlachtäler

VON ANGELA HAMMER.

Bei der Obstannahme im September und Oktober an der Jungerschen Scheuer kamen aus dem Steinlachtal und hauptsächlich aus Gomaringen folgende Mengen zusammen:

  • 21.09.2019:   2.920 kg Äpfel
  • 28.09.2019:  5.400 kg Äpfel, 4.410 kg Birnen
  • 12.10.2019:   5.080 kg Äpfel, 4.500 kg Birnen

Dieses Obst, dessen Qualität bereits bei der Annahme überwacht wurde, wurde sofort nach Neckartailfingen gebracht und unmittelbar frisch zu den Steinlachtäler Produkten verarbeitet – Apfelsaft, Schorle, Most und Cidre. Erstmals wurde dieses Jahr ein Festpreis in Höhe von 12,00 € / Dz. bezahlt. Und das soll, wie OGV-Vorstand Willy Junger jüngst im Rahmen des Blumenschmuck-Abschlusses bekannt gab, auch so bleiben. Natürlich jahresbedingt unterschiedlich, aber vom ersten bis zum letzten Annahmetermin soll ein gleicher, fairer Festpreis – kein Tagespreis mehr – einen Anreiz schaffen, bei den Streuobstwiesen am Ball zu bleiben. Junger verwies auch auf die Gutscheine, die auch beim Cidre eingelöst werden können. Die regionale Wertschöpfungskette kann aber nur funktionieren, wenn zum einen hochwertiges Obst hier in der Raumschaft bleibt und verwertet wird, und zum anderen diese Produkte auch gekauft werden. Sonst, so Junger, wäre das Projekt „Steinlachtäler“ schnell gestorben.

Hohe Qualität auch beim neuen Steinlachtäler Apfelsaft

Bisher jedenfalls war die Nachfrage, wie die letzten Monate beim Steinlachtäler Cidre, gut. Die Qualität der Steinlachtäler Produkte orientiert sich an dem bisherigen hohen Standard des Obstes und der Verarbeitungskette des Gomaringer Obstes unmittelbar nach der Anlieferung. Neu in der Familie kommt im Spätherbst der Steinlachtäler Apfelsaft in allen teilnehmenden Gemeinden auf den Markt, also in Gomaringen, Nehren, Dußlingen, Mössingen mit Belsen, Ofterdingen und Bodelshausen. So profitieren erstmals auch Gemeinden vom lokalen Produkt, die bisher keinen eigenen Saft hatten. Es wird ihn wie gewohnt in Liter-, aber auch in Halbliterflaschen geben, naturtrüb und klar sowie als Schorle. Und er wird genauso gut schmecken, wie der Gomaringer bisher – nur das Etikett wird ein anderes sein.

Ausflug zur Bundesgartenschau 2019 nach Heilbronn

VON ANGELA HAMMER.

Die Gelegenheit war günstig, denn die Bundesgartenschau 2019 findet dieses Jahr fast in der Nähe statt. So erreichten die Mitglieder des OGV Gomaringen nach vergleichsweise kurzer Fahrt und früher als geplant am Morgen des 10. August das Bundesgartenschau-Gelände in Heilbronn. Bis zum Nachmittag blieb genügend Zeit, sich das meiste ausgiebig anzuschauen und zu bestaunen.

 

Hier zunächst die Bildergalerien; der Text folgt.

 

(Bilder: Günter Letz)


 

 

(Bilder: Angela Hammer)

Lehrfahrt vom 25. – 29.07.2019 ins Münsterland

VON WILLY JUNGER.

Vom 25. bis 29. Juli begaben sich die OGV’s aus dem Wiesaz- und Steinlachtal auf eine Lehr- und Besichtigungsfahrt ins Münsterland. Die Anfahrt war eine heiße Angelegenheit: das Außenthermometer im Bus zeigte als Spitzenwert 42°C an. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir unser Hotel Engel in Warendorf. Am nächsten Morgen stand eine Stadtführung in Warendorf und im Landesgestüt auf dem Programm. Nachmittags wurden wir bei der Fa. Nebelung – besser bekannt als „Kiepenkerl-Samen“ – in Everswinkel durch den Betrieb geführt. Als Dankeschön erhielt jeder Teilnehmer vier verschiedene Päckchen wunderschöne Blumenmischungen.

Tolle und einzigartige Gärten besucht

Es schloss sich das Volmary Pflanzenzucht- u. Informationszentrum, der Kaldenhof bei Münster, an. Dort gab es fast  alles zu bestaunen, was in einem Gemüse- und Blumengarten zu finden ist; wir waren begeistert von dieser Vielfalt und Pracht. Im Zentrum von Münster ließen wir diesen Tag ausklingen. Am 27. besuchten wir den Kreislehrgarten in Steinfurt. Der Landkreis bezahlt jährlich einige hunderttausend Euro für die Pflege dieses tollen, über 100 Jahre alten Gartens. Tief beeindruckt auch von der reichhaltigen Obstanlage ging unsere Fahrt weiter nach Borken-Weseke zum Garten Picker. Der Chef persönlich führte uns durch seinen wunderschönen, mehrfach prämierten Garten. Auch er ist ein wunderschönes Kleinod, und wir genossen die Kaffeepause.

Der Sonntag führte uns nach Bad Essen zum Schloss Ippenburg. In drei Gruppen wurden wir durch das weitläufige Gelände geführt. Hier werden die Gärten von privater Hand gepflegt und bezahlt; Anregungen konnten wir trotzdem mitnehmen. Am Nachmittag hieß es wieder Abschied nehmen. Heimwärts besuchten wir noch in Weinheim/Bergstraße den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof der Industriellenfamilie  Freudenberg; er zählt zu den lehrreichsten Gärten Deutschlands. Voller Eindrücke des Erlebten und Gesehenen machten wir uns auf den Heimweg in das Steinlach- u. Wiesaztal. Die Fahrt wurde vom OGV Gomaringen organisiert.

Die Vorstandschaft

(Bilder: Günter Letz)

OGV stiftet Himmelsliege für Gomaringen

VON ANGELA HAMMER.

Einen tollen und ungehinderten Ausblick vom Schützenhaus über Gomaringen kann man jetzt auch im Liegen genießen. Der Ausschuss hatte die Idee des Vorstands einstimmig gebilligt, für den Platz die „Premium-Bank“ von der Bürgerstiftung zu erwerben und damit letztlich auch deren Wunsch zu erfüllen: genau dort hätte sie nämlich gern eine platziert. Vorstand Tobias Droste: „Die Liege wartete sozusagen auf ihren Wunschplatz“. Und der ist bewusst in der Sonne, sagt Günter Letz, gleichzeitig erster Vorstand des OGV und Mitglied der Bänklebauer bei der Bürgerstiftung. So kann sie nämlich das ganze Jahr über genutzt werden. „Eine Bank gehört in den Schatten, eine Liege in die Sonne!“

Günter Letz ist auch im Bänkle-Team

Fertiggestellt war sie schon im April 2018, erklärt Herbert Bader, „Kapo“ des fleißigen Handwerkerteams. Eigentlich sei sie für den Haldenplatz geplant gewesen, aber der Standort hier sei besser. Rund 100 Arbeitsstunden stecken in der Liege, 15 Stunden davon für Metallarbeiten, der Rest für’s Holz. „Wir hatten noch Reste von Eichen aus dem Gomaringer Wald und wollten möglichst viel in der Liege verarbeiten“. So erklären sich auch die tragenden Seitenwangen aus verleimten Vollholzteilen; auch wäre die Ausführung in Metall wie bei anderen Bänken zu teuer gewesen. Die besondere Form bedingte, dass jedes Teil einzeln bearbeitet werden musste. Besonders stolz ist die Gruppe auf den rückenschonenden Gegenschwung der Lehne.

Der Standort ist auch abgestimmt mit Dirk Walker, Vorstand des Schützenvereins. Weil dort regelmäßig Sonnwend gefeiert wird, kann die Bank abmontiert und beiseite geräumt werden. Die Füße sind allerdings fest in Beton im Boden eingegossen.

Bei der Einweihung am 23. Juli 2019 wurde auch ein kleiner „Contest“ durchgeführt: Gastgeschenk Champagner aus Arcis vs. „Steinlach-Schampus“, wie Bürgermeister Heß den Steinlachtäler Cidre zu nennen pflegt. Wer gewonnen hat? Geschmackssache…!

 

Bilder: Angela Hammer