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Ausflug ins Saarland

40 erwartungsvolle und gut gelaunte Teilnehmende starteten zusammen mit unseren Vorständen und langjährigem Busfahrer früh am Donnerstagmorgen in Richtung Saarland.

Unsere erste Station war die Schuhfabrik der Familie Josef Seibel in Hauenstein.

In der „gläsernen Schuhfabrik“ konnten wir bei der Schuhfertigung zusehen und erleben, wie in routinierten und kleinschrittigen Arbeitsschritten ein handgefertigter Schuh hergestellt wird.

Ein solcher Schuh ist nicht nur langlebig, bequem und schick, sondern kann zur Reparatur eingeschickt werden!

Und damit auch in Entwicklungsländern Ausbildungen ermöglicht und Arbeitsplätze geschaffen werden, errichtete die Unternehmerfamilie 2019 in Ukunda (Kenia) ebenfalls eine Schuhfabrik.

Dort werden Schuhe für Schuluniformen kenianischer Schulkinder hergestellt. 20–30 Schuhmacher werden dort pro Ausbildungsjahr nach deutschem Vorbild ausgebildet.

Weiter ging es zum Schuhmuseum, ebenfalls betrieben durch die Familie J. Seibel.

Unter dem Motto „Wer hatte den schönsten Schuh?“ konnten wir manch prominenten Schuh entdecken und über einige Kreationen lächeln.

Technische und geschichtliche Aspekte konnten durch die ansprechende Präsentation bis in die Römerzeit nachverfolgt werden – und bei einigen Exponaten wie Schuhcreme, Werbeplakate und Salamanderheften wurden viele Erinnerungen wachgerufen.

Unser nächster Halt war der Rosengarten in Zweibrücken.

Heiko Hübscher, der gärtnerische Leiter des Rosengartens, führte uns durch die weitläufige Anlage mit mehr als 2000 verschiedenen Sorten. Mit seiner unterhaltsamen Art führte er uns in das Fachgebiet der Rosen ein. So erfuhren wir, dass Rosen ohne Duft wie ein leeres Versprechen sind und 190 ätherische Öle in einer einzigen Rosenblüte für den Duft sorgen.

Aber auch ganz praktische Tipps, wie die Bedeutung der Schwebefliege als Blattlausbekämpfer, gab er an uns weiter. Sein Rat war auch den Mut zu haben mal nichts im Rosengarten zu tun, damit sich viel tut!

Der zweite Tag begann in Trier mit einer Schiffsfahrt.

Schon die Römer, so wurde uns gesagt, genossen die Bootsfahrten auf der Mosel.

Wir passierten die Mariensäule, die alten Kränen, die Römerbrücke und die roten Sandsteinfelsen bis zur Abtei St. Matthias und sahen die große Schleuse Trier.

Mit einem kühlen Getränk auf oder unter Deck konnten wir so die Landschaft mit dem markanten roten Sandstein entspannt vom Wasser aus entdecken.

In kleinen Gruppen erkundeten wir anschließend die Altstadt, fanden uns vor der Porta Nigra oder auf dem Marktplatz mit der bekannten Sonnenuhr wieder – und so manche Kugel Eis oder das eine oder andere Glas Eiskaffee erfrischte uns angenehm.

Der Tag fand seinen Abschluss im Weingut Hoffranzen.

Die Eindrücke der schmackhaften Weine, des äußerst leckeren Vespers und die ganz besondere Stimmung eines Sommerabends im Hof des Weingutes samt der Winzerin, die uns die Weine präsentierte, werden so schnell nicht verblassen.

Ein Besuch der Völklinger Hütte stand am dritten Tag auf dem Programm.

Unser Guide war diesmal ein ehemaliger Arbeiter des riesigen Stahlwerkes der uns äußerst sachkundig und mit vielen Anekdoten durch die faszinierende Anlage führte.

Die Hütte in Völklingen, gegründet 1873 von J. Buch und weiterentwickelt von den Gebrüdern Röchling, ist das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung und das erste Industriedenkmal dieser Epoche, das 1994 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde.

Bis 17.000 Menschen fanden dort Arbeit. Aufgrund dreier Weltweiter Stahlkrisen musste das Werk 1983 stillgelegt werden.

Bei der Besichtigung vor Ort waren wir tief beeindruckt von der Ingenieurbaukunst des 19. Jh. und der Arbeitsleistung der auf der Hütte tätigen Menschen.

Der Tag endetet mit einem Spaziergang durch den Seegarten in Losheim. Unweit unseres Hotels schlenderten wir durch den Steppengarten, den Douglasienhain, zum Naschgarten und weiter vorbei am Wildrosengarten zum Wasserspielplatz.

Alles zusammen genommen ein gelungener Baustein des örtlichen Freizeitgeländes.

Übergreifendes Thema auch bei dieser Führung durch den leitenden Gärtner war die Frage:

Wie gelingt es uns mit dem veränderten klimatischen Verhältnissen umzugehen?

Und schon hieß es Koffer packen und die Heimreise antreten.

Unser erster Stopp auf der Rückfahrt war in Bremm bei Hans-Jürgen Franzen. Er zeigte uns 60 seiner 400 unterschiedlichen Birnenbäume.

Mit viel Leidenschaft und Fachwissen berichtete der Birnbaumliebhaber über seine erfolgreiche Veredelungstechnik.

Abschließend konnten wir seinen guten Birnensaft und den hervorragenden

Riesling aus den steilsten Terrassenlagen Europas, dem Bremmer Calmont, verkosten.

Der nächste Halt, zur besten Kaffeezeit, war in Cochem an der Mosel, der kleinsten Kreisstadt Deutschland. Bald schon ging es weiter mit einer Spazierfahrt am malerischen Rhein Richtung Heimat.

Nach unserem abschließenden Schlemmermahl in Wiesloch erreichten wir Gomaringen.

Das waren vier schöne Tage – da waren wir uns einig!

Allein die vielen Fahrten durch die Weinberg in teilweise extremer Steilhanglage, das Hotel am See, das wirklich eines zum Wohlfühlen war, die Abende am Seerosenteich mit quakenden Fröschen, die perfekte Organisation der Lehrfahrt mit den weiten Spektrum an Programmpunkten, die authentischen Guides, die sichere Fahrweise des Busfahrers, die Fahrten entlang der Mosel hätten schon ausgereicht, um von einer rundum gelungenen und erlebnisreichen Ausfahrt zu sprechen.

Jedoch erst das ungezwungene und harmonische Miteinander, die vielen Gespräche untereinander, der fürsorgliche Blick auf alle Teilnehmenden ließen die Lehrfahrt zu etwas ganz Besonderem werden.

Gang durch die Baumfelder

Da hatten wir aber alle zusammen richtig Glück.

Zum einen wartete der Regen, bis wir den Spaziergang durch die diesmal wunderschön blühenden Obstbaumfelder beendet hatten, zum anderen, weil in der großen Gruppe der Teilnehmenden  – unter ihnen auch Bürgermeister Steffen Hess – von Anfang an viel Interesse vorhanden war und eine sehr gute Stimmung herrschte. Eine vom Alter und den Vorkenntnissen her bunte Gruppe, erfreute sich an dem sonntäglichen Spaziergang, den freundschaftlichen Gesprächen und der schönen Aussicht in Richtung der Schwäbischen Alb.

Und natürlich gaben unsere Vorsitzenden und Fachwarte Günter Letz und Willy Junger wieder viele gute Tipps zur Pflege und Aufzucht der Bäume.

Sie zeigten aber auch an ein paar wenigen Bäumen, wie ein Baum auf keinen Fall aussehen sollte!!

Ganz spontan rief auch eine Teilnehmerin aus:“ Wer hat dem Baum denn das angetan!“

Ja, es ist schon wichtig darauf zu achten, dass die Leitäste nicht kranzförmig an der selben Stelle des Stammes hochgezogen werden, sondern versetz.

Der Weg führte uns auch an einem besonders stark –  wüchsigen Baum, der Schweizer Wasserbirne, vorbei, einem maßgeblichen Lieferanten für unsere beliebten Fruchtgummis.

Angekommen an der Jungerschen Scheune gesellten sich nochmals Sonntagsgäste zu der Gruppe, die ebenso, wie die Spaziergänger Lust auf eine leckere Rote vom Grill hatten.

In geselliger Runde tauschten sich die nun rund 60 Anwesenden über Erfahrungen mit dem Obstanbau, dem Mähen, den klimatischen Veränderungen aus. Aber auch andere aktuellen Themen herrschte viel Gesprächsbedarf.

Es war ein schöner Sonntagnachmittag.

Danke an alle, die teilgenommen und zum Gelingen beigetragen haben.

Jahreshauptversammlung

Sichtlich erfreut über die große Zahl der Anwesenden eröffnete  der 1. Vorstand Günter Letz die diesjährige Jahreshauptversammlung des OGVs im neuen Saal des Schützenhauses.

Er bedankte sich für den zahlreichen Besuch und die vielen Gäste am Wurstsalatbüffet.

Es folgte sein Kurzbericht, die Totenehrung, sowie der Bericht der Schriftführerin, des Kassiers und der Kassenprüfer.

„Gerne“, so Bürgermeister Steffen Hess, entlaste er die Vorstandschaft und den gesamten Ausschuss.

In seinem Grußwort bedankte er sich für die bewährt gute und engagierte Arbeit des Vereins. S. Hess hob in diesem Zusammenhang besonders die vielen Aktivitäten hervor, die der ganzen Bürgerschaft offen stehen und dadurch ein Gewinn für die gesamte Gomaringer Bevölkerung sei.

Anschließend nahm der 2. Vorsitzende des KOVs, Bernd Kemmler, die Ehrung der

diesjährigen Jubilare vor:

Das Silberne Bäumchen für die 25-jährige Mitgliedschaft erhielten:

Hannelore Jürgens

Krimhild Walter

Manfred Walter

Rolf Weimar

Das Goldene Bäumchen für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten:

Hans-Jürgen Schadewald

Eugen Vollmer

Die Vorstände bedankten sich bei den langjährigen Mitgliedern für Ihre Treue zum Verein und überreichten eine gut gefüllten Geschenkkorb.

Schnittkurs für Sträucher im Arboretum des Botanischen Garten Tübingen

Am Samstag den 15. April 2023 erlebte eine am Srauchschnittkurs interessierte Gruppe lehrreiche 2 Stunden im Arboretum.

Joachim Reutter, langjähriger Gärtnermeister für Gehölze im Botanischen Garten Tübingen, zeigte an zahlreichen Sträuchern wie  die  Frühlings – und Sommerblüher.

geschnitten werden sollten.

Für die Teilnehmenden war es  beeindruckt, wie schnell und beherzt der Gärtner arbeitete.

Egal ob Orangenblume, Schmetterlingsstrauch, Mannespfeffer, Schneeball,  Forsythie und manch anderer Strauch –  Joachim Reutter schnitt  mit  der Ziehsäge oder Astschere das alte Gehölz heraus und brachte den Strauch in seine natürliche Form.

Nebenher erfuhren wir viel über notwendigen Tätigkeiten der Gärtner im Arboretum und  bekamen Tipps hinsichtlich der Bodenanreicherung oder der Überwinterung von empfindlicheren Sträuchern, wie beispielsweise der Bauernhortensie.

Nun können wir in den eigenen Gärten die Frühlingsblüher nach und die Sommerblüher noch vor der Blüte schneiden und damit für das Austreiben neuer und gesunder Triebe  sorgen. Darüber hinaus  hinaus begünstigt der Pflanzenschnitt die Blüte und kann bei obsttragenden Pflanzen sogar die Ernteerträge vergrößern.

Theaterabend „Schwobastroich“ am 25.03.2023 in der Kulturhalle

Zu Risiken und Nebenwirkungen

mit der Theatergruppe Schwobastroich e.V.

Schon lange vor Beginn der Vorstellung kamen die ersten Gäste zu unserem Theaterabend.

In Windeseile füllte sich der Saal, bis auch der letzte Platz besetzt war.

Wer an der Abendkasse noch eine Karte ergattern wollte, hatte Pech. Schon tags zuvor waren alle verfügbaren Karten ausverkauft.

Bei Brezeln, belegten Brötchen und vielerlei verschiedenen Getränken herrschte von Beginn der Saalöffnung an  eine heitere und gelöste Stimmung.

Schwobastroich hielt auch diesmal sein Versprechen und

präsentierte einmal mehr ein äußerst unterhaltsames Stück mit aktuellen Pointen.

Dafür wurde die Theatergruppe mit dem herzhaften Lachen der Zuschauer, sowie mit viel  Applaus  – auch während der einzelnen Akte – belohnt.

Zum offiziellen Ende der Veranstaltung  bedankten sich die Vorsitzenden Günter Letz und Willy Junger bei den Darstellern mit einem Steinlachtäler Cidre und nahmen der Theatergruppe das Versprechen ab, im nächsten Jahr wieder Gast beim OGV- Gomaringen zu sein.

Der Dank der Vorsitzenden galt aber auch den überaus zahlreichen Besuchern und den ehrenamtlichen Helfern für den gelungenen Abend, den manch einer noch bis Mitternacht in gemütlicher Runde ausklingen lies.