25. April – Deutscher Tag des Baums

Seit 66 Jahren, also seit dem 25. April 1952, gibt es in Deutschland den Tag des Baumes. Damals pflanzten Bundespräsident Theodor Heuss und Bundesminister Robert Lehr, Präsident der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“, einen Ahorn im Bonner Hofgarten. Der NaBu Deutschland wirbt an diesem Tag für seine Aktion „Wald-Pate“. Auch die deutschen Baumpflegetage finden derzeit in Augsburg statt.

Der internationale Tag des Baumes geht zurück auf die Zeit der amerikanischen Siedler in Nebraska, die Mitte des 19. Jahrhunderts ihre neuen Grundstücke aufforsteten und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzten. Der erste amerikanische Tag des Baumes wurde am 10. April 1872 gefeiert.

In der April-Ausgabe des Magazins „Obst und Garten“ beschreibt die Redakteurin Dr. Doris Spychalski aus Todtnau-Präg in diesem Zusammenhang, wie immens wichtig Bäume in Zeiten der zunehmenden Verstädterung und Bodenversiegelung geworden sind. Jüngstes Beispiel aus der näheren Umgebung: Der große Innenhof der Mössinger Pausa, wo vor einem Monat das Café Pausa im ehemaligen Kantinengebäude eröffnete. Der Hof ist komplett asphaltiert, weit und breit kein Baum in Sicht. Begründet wurde das wohl seitens des Denkmalschutzes mit „das war Industriegelände“… Ein paar einzelne Obstbäume vor dem Café hätten es bei der Wärmeabstrahlung vom Asphalt dann wohl auch ziemlich schwer.

Schade. Denn 2017 hatte der der Bund Deutscher Baumschulen (BdB) – auch davon berichtet Doris Spychalski – ein umfangreiches Begrünungsprogramm für die Städte, aber auch an Landstraße und Feldern  vorgeschlagen. Denn „Bäume sichern intakte Insektenwelt“, so der BdB. Jeder könne dazu beitragen – mit der Pflanzung von blühenden und fruchttragenden Bäumen, nämlich Obstbäumen. In Innenhöfen, Vorgärten und Gärten. Und draußen auf den Wiesen, wie das der OGV und die Gemeinde Gomaringen schon seit ein paar Jahren mit der Hochzeitswiese im Rahmen der Aufstockung im Buchbach vormachen.